Mit vielen starken Frauen konnte das diesjährige Filmfestival Cologne punkten. Den Hauptpreis, den Filmpreis Köln, gewann zum zweiten Mal in Folge eine Frau: die neuseeländische Regisseurin Jane Campion. Margarethe von Trotta wurde mit dem TV Spielfilm Award ausgezeichnet. Der International Actors Award ging an Juliette Binoche.
Vom 29.09.-06.10.2017 fand das Filmfestival Cologne statt. Zahlreiche Stars des internationalen Films zeigten ihre neuesten Filme in Kölner Kinos.
Robert Pattinson stellte seinen Film „Good Time“ vor, in dem er einen Kleinganoven spielt, der mit den Konsequenzen einer schlechten Tat zu leben hat.
Tokio Hotel präsentierten die Dokumentation „Tokio Hotel – Hinter die Welt“ vom Regisseur Oliver Schwabe. Der Film begleitet die Jungs von Tokio Hotel im Alltag und bei ihren Reisen in die Kalifornische Wüste. Sie sprechen über Musik, Erfolg, Liebe und Sex. Zahlreiche Fans der Pop-Band, die jetzt vermehrt elektronische Musik macht, bejubelten ihre Idole am roten Teppich im Filmpalast.
Den Hauptpreis des Filmfestivals Cologne, den mit 25.000 Euro dotierten Filmpreis Köln, gewann die neuseeländische Regisseurin Jane Campion.
Jane Campion ist bekannt für „Das Piano“, „The Portrait of a Lady“, „In the Cut“ und „Bright Star“.
Sie hat eine einzigartige Art und Weise, Emotionen durch Gesten, Symbole und Landschaften zu transportieren.
Mit Jane Campion gewann zum zweiten Mal in Folge eine Frau den Filmpreis Köln.
Trägerin des Hauptpreises vom Vorjahr ist Claire Denis, die auch in diesem Jahr wieder in Köln war, um ihren neuen Film „Un Beau Soleil Intérieur“ vorzustellen. Hauptdarstellerin der Tragikomödie, die einen kritischen Blick auf die Geschlechterverhältnisse und das Single-Leben im Spätkapitalismus wirft, ist Juliette Binoche. Die französische Schauspielerin war ebenfalls auf dem roten Teppich zu sehen; sie gewann den diesjährigen International Actors Award.
Die renommierte deutsche Filmemacherin Margarethe von Trotta, bekannt durch Filme mit sehr starken Frauenfiguren wie „Rosa Luxemburg“ und „Hannah Arendt“, erhielt den TV-Spielfilm Award.
Margarethe von Trotta zeigte auf dem Filmfestival Cologne ihren aktuellen Film, die Komödie „Forget About Nick“, in der Katja Riemann die weibliche Hauptrolle spielt und in der zwei Frauen durch äußere Umstände gezwungen werden, sich zu solidarisieren.
Serien spielen immer noch, wie seit dem Gründungsjahr 1991, als David Lynch seine Serie „Twin Peaks“ bei dem Festival zeigte, eine große Rolle beim Filmfestival Cologne.
Hatten seitdem hauptsächlich noch wegweisende amerikanische Produktionen wie „Emergency Room“ und „Sex and the City“ ihre Deutschlandpremiere beim Filmfestival Cologne, holen jetzt europäische Serien langsam auf.
Beim European Series Day wurde klar, dass europäische Serien mittlerweile durchaus mit amerikanischen Serien mithalten können.
Tom Tykwer, Achim von Börries und Hendrik Handloegten luden zum Binge-Watching ihrer neuen Serie „Babylon Berlin“ ein, in der das magische, pulsierende, kosmopolitische Berlin der 20er Jahre gezeigt wird. Die Serie fängt die geladene politische Stimmung der damaligen Zeit auf und zeigt damit auf fast unheimliche Weise Parallelen zur Gegenwart.
Alle Fotos und Videos von Ronnie Garcera Bugay – RB Film Productions.